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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 1949-382]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/189264/189264.jpg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / Münzkabinett (CC BY-SA)
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Obol aus Massalia mit Darstellung eines jugendlichen Kopfes

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Beschreibung

Die silbernen Obole der griechischen Kolonie Massalia, des heutigen Marseille, zeigen vom 5. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. das immer gleiche Motiv auf der Vorderseite: Der Kopf eines jungen Mannes wurde zunächst mit den Hörnern und dem Namen des lokalen Flussgottes Lakydon dargestellt, doch die massenhaften Prägungen späterer Zeit verzichteten auf diese erklärenden Attribute und ließen somit Raum für die heutige Deutung als Apollon. Passend dazu erscheint das vierspeichige Rad auf der Münzrückseite als Sonnensymbol, das mit diesem Gott in Verbindung gebracht werden könnte. Die Buchstaben MA stehen für den Prägeort. Über Jahrhunderte blieb dieses Bildprogramm unverändert und erschwert heute die zeitliche Einordnung der einzelnen Obole. Die fünf Exemplare aus der Sammlung des Landesmuseums Württemberg sind vermutlich in hellenistische Zeit zu datieren, genauer in die letzten beiden Jahrhunderte vor der Eroberung Massalias durch die Römer.
(Sonja Kitzberger)

Vorderseite: Jugendlicher männlicher Kopf nach links.
Rückseite: Vierspeichiges Rad.

Beschriftung/Aufschrift

Rückseite: MA

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
12 mm
Gewicht
0,57 g

Literatur

  • De La Tour. Henri (1889): Atlas de Monnaies Gauloises: Préparé Par la Commission de Topographie des Gaules. Paris, Nr. 580
  • Depeyrot, Georges (1999): Les Monnaies hellénistiques de Marseille. Wetteren, Taf. 4, Nr. 58
  • Karel Castelin (1978): Keltische Münzen Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. Stäfa, Nr. 52-55
Karte
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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