museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 1972-51]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/307553/307553.jpg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / Münzkabinett (CC BY-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Elektronstater aus Kyzikos (Mysien) mit Darstellung eines Greifen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Phantasievolle Münzbilder, vor allem in Gestalt von Fabelwesen, kennzeichnen die Elektronprägungen der Stadt Kyzikos am südlichen Marmarameer, die vom 6. bis weit ins 4. Jahrhundert v. Chr. dieses ungewöhnliche Edelmetall, eine Legierung aus Gold und Silber, ausmünzte. Auf diesem Stater ist ein Greif zu erkennen, ein mit spitzen Ohren und Flügeln ausgestattetes Mischwesen mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Adlers. Das Fabeltier galt den Griechen als Wächter des Goldes, was es somit zu einem naheliegenden Motiv für Münzen aus Elektron macht und vielleicht deshalb auch häufig auf den aus dem gleichen Material geprägten Münzen der Stadt Phokaia abgebildet ist. Dass aber dieses Stück in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. tatsächlich in Kyzikos gestempelt wurde, zeigt der kleine Thunfisch, der sich als eine Art Wappentier der für ihren Fischfang bekannten Stadt auf jeder dort geprägten Münze findet. Das sogenannte quadratum incusum, ein tief eingedrücktes Relief auf der Rückseite, sollte vor Augen führen, dass die Münze tatsächlich vollständig aus wertvollem Elektron besteht.
(Sonja Kitzberger)

Vorderseite: Nach links schreitender Greif über Thunfisch.
Rückseite: Quadratum incusum.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Nach links schreitender Greif über Thunfisch.
Rückseite: Quadratum incusum.

Material/Technik

Elektron

Maße

Durchmesser
19 mm
Gewicht
15,99 g

Literatur

  • Fritze, Hans von (2009): Die Elektronprägung von Kyzikos : eine chronologische Studie. Frankfurt am Main, Ill. III, Nr. 19
  • Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg (1973): Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, Bd. X. Berlin, S. 280, Nr. 43 a-b
Karte
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.