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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 2000-15]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/306488/306488.jpg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / Münzkabinett (CC BY-SA)
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Obol aus Kyzikos (Mysien) mit Darstellung eines Ebers

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Beschreibung

Die Münzprägung der griechischen Hafenstadt Kyzikos am Marmarameer zeichnete sich durch die Herstellung von Elektronmünzen aus, die als anerkannte Außenhandelswährung weite Verbreitung vor allem im Schwarzmeerraum fanden, in ihrem hohen Wert als alltägliches Zahlungsmittel auf dem lokalen Markt allerdings nicht zu gebrauchen waren. Aus diesem Grund prägte Kyzikos zusätzlich kleine Silbermünzen wie diesen gerade einmal knapp einen Zentimeter kleinen und 0,7 Gramm leichten Obol aus der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr., der den vorderen Teil eines Ebers und auf der Rückseite den Kopf eines brüllenden Löwen zeigt. Trotz der geringen Größe der Münze hat der Stempelschneider eine detailgenaue Wiedergabe der Tierköpfe erreicht, auch wenn das für die Hafenstadt typische Wappentier, der Thunfisch, im Bildfeld rechts vom Eber auf dieser Prägung kaum zu erkennen ist.
(Sonja Kitzberger)

Vorderseite: Vorderteil eines Ebers, dahinter Thunfisch nach links.
Rückseite: Löwenkopf nach links, darüber umgekehrtes K.

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
9 mm
Gewicht
0,72 g

Literatur

  • SNG Cop. (1982): Sylloge Nummorum Graecorum. The Royal Collection of Coins and Medals Danish National Museum. IV: Bosporus-Bithynia. West Milford, Nr. 50
  • SNG v. Aulock (1957): Sylloge nummorum Graecorum. Deutschland; Sammlung v. Aulock. Mysien Nr. 1050-1438, 14. Heft. Berlin, 4. Heft, Nr. 1215
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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