Der Brakteat, ein dünner, einseitiger Hohlpfennig (lat. bractea: dünnes Blech), war im hohen Mittelalter zahlreich im Umlauf. Da zu dieser Zeit nicht nur der König Münzen prägte, sondern das Münzrecht auch an die Kirche und seine Untertanen, wie Herzöge, Landgrafen und sogar kleinere Grafen verlieh, gibt es diesen Pfennig mit vielen Motiven.
Der gekrönte Kaiser Friedrich II. ist auf unserem Stück zu sehen. In seinem Arm hält er einen Stab mit Lilie, neben seinem Kopf ist ein sechsstrahliger Stern zu sehen. Geprägt wurde die Münze in der königlichen Münzstätte in Ulm, Königspfalz der Staufer im Mittelalter. Pfennige aus dieser Stadt zeigten meist den Herrscher.
[Despina Petridou-Müller]
Vorderseite: Gekrönter Kopf; der nach rechts ausgestreckte Arm hält eine Lilie; links im Feld sechsstrahliger Stern; Wulstring; Kreuz-Viereck-Rand
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