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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 1988-199]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/360161/360161.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Münzkabinett (CC BY-SA)
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Nachguss eines Batzens der Reichsstadt Isny von 1516, o. J.

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Beschreibung

Seit Ende des 14. Jahrhunderts verfügte die Reichsstadt (Schwäbisch) Hall über das vom römisch-deutschen König verliehene Privileg, eigene Münzen schlagen zu dürfen. Während des Spätmittelalters beschränkte sich diese Prägetätigkeit noch weitestgehend auf die Ausgabe von Hellern, der kleinsten Nominale. Im Laufe des 16. Jahrhunderts ging der Haller Rat dazu über, analog zu anderen Münzherrschaften zunehmend auch Großsilbermünzen auszugeben. Das traditionelle Münzbild der mittelalterlichen Prägungen - eine Kombination von Kreuz und Hand, die sich vermutlich als Zeichen göttlichen Rechts und des überregional bedeutenden Markts interpretieren lassen - blieb hierbei bis weit in die Frühe Neuzeit erhalten und entwickelte sich zuletzt zum reichsstädtischen Wappen; seit der Barockzeit fand zudem das rot-gold geteilte Wappen der ehemaligen Herren von Hall Eingang in die heraldische Gestaltung des Münzbilds. Dieser moderne Nachguss eines Batzens, der 1516 geprägt wurde, zeigt auf der Vorderseite zwei nebeneinandergestellte Wappenschilde mit Kreuz und Hand. Darüber ist die Datierung zu erkennen; unten verweist das Münzstättenzeichen auf Schwäbisch Hall als Prägeort der Münze. Auf der Rückseite ist der gekrönte Doppeladler zu sehen, der mit einem geteilten Zweifarbenschild belegt ist. Die Umschrift gibt die Titulatur Kaiser Maximilians I. wieder.
Die Erfassung dieser Münze wurde durch die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]

Vorderseite: Wiedergabe der Vorderseite eines Batzens aus dem Jahr 1516 (nebeneinandergestellte Wappen: heraldisch rechts Kreuz, links Hand)
Rückseite: Wiedergabe der Rückseite eines Batzens aus der Regierungszeit Kaiser Maximilians I.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: + MONETA : NOVA : SWEBISCH : HALL; im Feld Jahreszahl und Münzstättenzeichen: M . D . XVI / * H * (= Hall)
Rückseite: + MAXIMILIAN(US) * OMANOR(UM) : IMP(E)RA(TOR)

Material/Technik

Zinn, gegossen

Maße

Durchmesser
42,5 mm
Gewicht
42,71 g

Literatur

  • Albert Raff (1986): Die Münzen und Medaillen der niederschwäbischen Städte Bd. 1: Schwäbisch Hall. Freiburg im Breisgau, S. 98 Nr. 194
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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