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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27269]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/354322/354322.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Münzkabinett (CC BY-SA)
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Halbtaler der Reichsstadt Schwäbisch Hall, 1746

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Beschreibung

Seit Ende des 14. Jahrhunderts verfügte die Reichsstadt (Schwäbisch) Hall über das vom römisch-deutschen König verliehene Privileg, eigene Münzen schlagen zu dürfen. Während des Spätmittelalters beschränkte sich diese Prägetätigkeit noch weitestgehend auf die Ausgabe von Hellern, der kleinsten Nominale. Im Laufe des 16. Jahrhunderts ging der Haller Rat dazu über, analog zu anderen Münzherrschaften zunehmend auch Großsilbermünzen auszugeben. Das traditionelle Münzbild der mittelalterlichen Prägungen - eine Kombination von Kreuz und Hand, die sich vermutlich als Zeichen göttlichen Rechts und des überregional bedeutenden Markts interpretieren lassen - blieb hierbei bis weit in die Frühe Neuzeit erhalten und entwickelte sich zuletzt zum reichsstädtischen Wappen; seit der Barockzeit fand zudem das rot-gold geteilte Wappen der ehemaligen Herren von Hall Eingang in die heraldische Gestaltung des Münzbilds. Dieser Halbtaler, der 1746 ausgegeben wurde, zeigt auf seiner Vorderseite drei Wappenschilde in Kleeblattstellung: oben der Doppeladler als Ausweis der reichsunmittelbaren Stellung Schwäbisch Halls, heraldisch rechts das Zweifarbenwappen sowie links Kreuz und Hand. Auf der Rückseite ist ein gepanzertes Brustbild Kaiser Franz I. mit Mantel und Kette des Goldenen Vlieses nach rechts zu sehen. Die Umschrift gibt die Titulatur des Dargestellten wieder.
Die Erfassung dieser Münze wurde durch die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]

Vorderseite: Drei Wappenschilde in Kleeblattstellung: oben der Doppeladler (Heiliges Römisches Reich), heraldisch rechts das gold-rotgeteilte Zweifarbenwappen (Reichsstadt Schwäbisch Hall), links Kreuz und Hand
Rückseite: Gepanzertes Brustbild mit Lorbeerkranz und Kette des Goldenes Vlieses nach rechts

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: MONETA NOVA REIPUBLICÆ HALÆ SUEVICAE; inmitten der Wappenschilde die Münzmeistersignatur: CGL (= Carl Gottlieb Laufer); darunter die Jahreszahl 1746 mit einer Verzierung
Rückseite: FRANCISCVS . D(EI) . - G(RATIA) . ROM(ANORUM) . IMP(ERATOR) . SEMP(ER) . AVG(USTUS) .; Stempelschneidersignatur am Armabschnitt: P(eter) . P(aul) . WERNER

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
34 mm
Gewicht
14,57 g

Literatur

  • Albert Raff (1986): Die Münzen und Medaillen der niederschwäbischen Städte Bd. 1: Schwäbisch Hall. Freiburg im Breisgau, S. 52 Nr. 50
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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