Im Jahr 1728 zerstörte ein großer Brand weite Teile der Reichsstadt Schwäbisch Hall; auch das alte Rathaus wurde ein Raub der Flammen. Im Rahmen der weitläufigen Wiederaufbaumaßnahmen konnte schließlich auch der Neubau des Rathauses an der Stelle der niedergebrannten Kirche St. Jakob im Jahr 1735 feierlich vollendet werden. Auf diesen Anlass gab der Rat der Reichsstadt mehrere Medaillenprägungen in Auftrag, die an die beteiligten Ratsmitglieder und Handwerker wie auch hochrangige Gäste verschenkt wurden. Dieses kleine Goldexemplar zeigt auf seiner Vorderseite eine Ansicht des neuen Rathauses. Auf der Rückseite ist eine mehrzeilige Inschrift zu lesen, die den Wiederaufbau des Rathauses als Werk göttlichen Wirkens preist. Das Chronogramm ergibt die Jahreszahl 1735 als Zeitpunkt des geglückten Wiederaufbaus des Rathauses.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]
Vorderseite: Ansicht des neuen Rathauses
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