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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27231]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/354198/354198.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Münzkabinett (CC BY-SA)
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Halbbatzen der Reichsstadt Schwäbisch Hall, 1516

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Beschreibung

Seit Ende des 14. Jahrhunderts verfügte die Reichsstadt (Schwäbisch) Hall über das vom römisch-deutschen König verliehene Privileg, eigene Münzen schlagen zu dürfen. Während des Spätmittelalters beschränkte sich diese Prägetätigkeit noch weitestgehend auf die Ausgabe von Hellern, der kleinsten Nominale. Im Laufe des 16. Jahrhunderts ging der Haller Rat dazu über, analog zu anderen Münzherrschaften zunehmend auch Großsilbermünzen auszugeben. Das traditionelle Münzbild der mittelalterlichen Prägungen - eine Kombination von Kreuz und Hand, die sich vermutlich als Zeichen göttlichen Rechts und des überregional bedeutenden Markts interpretieren lassen - blieb hierbei bis weit in die Frühe Neuzeit erhalten und entwickelte sich zuletzt zum reichsstädtischen Wappen; seit der Barockzeit fand zudem das rot-gold geteilte Wappen der ehemaligen Herren von Hall Eingang in die heraldische Gestaltung des Münzbilds. Dieser Halbbatzen, der 1516 geprägt wurde, zeigt auf der Vorderseite zwei nebeneinandergestellte Wappenschilde mit Kreuz und Hand. Darüber ist die Datierung zu erkennen; unten verweist das Münzstättenzeichen auf Schwäbisch Hall als Prägeort der Münze. Auf der Rückseite ist der gekrönte Doppeladler zu sehen, der mit einem geteilten Zweifarbenschild belegt ist. Die Umschrift gibt die Titulatur Kaiser Maximilians I. wieder.
Die Erfassung dieser Münze wurde durch die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]

Vorderseite: Zwei nebeneinandergestellte Schilde: heraldisch rechts Kreuz, links Hand
Rückseite: Gekrönter Doppeladler, belegt mit einem geteilten Zweifarbenschild

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: + MONE'(TA) * NOVA * SWEBISCH * HAL; über den Wappenschilden Datierung: M . D . XVI; unten das Münzstättenzeichen: * H * (= Hall)
Rückseite: + MAXIMILI'(ANUS) * ROMAN'(ORUM) * IMP(E)RAT'(OR)

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
22 mm
Gewicht
1,74 g

Literatur

  • Albert Raff (1986): Die Münzen und Medaillen der niederschwäbischen Städte Bd. 1: Schwäbisch Hall. Freiburg im Breisgau, S. 45 Nr. 27
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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