museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 26987]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/354145/354145.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Münzkabinett (CC BY-SA)
2 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Medaille der Reichsstadt Schwäbisch Hall auf die erste Säkularfeier des Westfälischen Friedens, 1748

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Wenngleich der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 keine größeren Zerstörungen für die Reichsstadt Schwäbisch Hall nach sich zog, bürdete er der Stadtgemeinde doch große finanzielle Belastungen auf. Zusätzlich führten Hunger und Seuchen während der Kriegsjahre zu einem hohen Bevölkerungsrückgang. Entsprechend freudig begegnete der Haller Rat den Westfälischen Friedensschlüssen, an deren Verhandlungen der Abgesandte Valentin Heider als Vertreter der schwäbischen Reichsstädte teilgenommen hatte. Aus Anlass der ersten Säkularfeier des Westfälischen Frieden, die in Schwäbisch Hall im Jahr 1748 festlich begangen wurde, wurde in Nürnberg diese Silbermedaille gefertigt. Auf ihrer Vorderseite ist eine sitzende Friedensallegorie mit Ölzweig und Füllhorn in den Händen zu sehen; darüber ist der Doppeladler mit Schild und Zepter unter dem strahlenden Auge Gottes platziert. Die Umschrift bringt die Hoffnung auf den Fortbestand des Friedens zum Ausdruck: FRANCISCVS VIVAT VIREAT PAX ARMA QVIESCANT (Franz I. soll leben, grünen soll der Frieden, schweigen sollen die Waffen). Die Rückseite zeigt einen Altar mit aufgestellten Kreuz und Bibel zwischen zwei brennenden Kerzen. Vor dem Altarüberwurf sind zwei nebeneinanderstehende Wappen zu sehen (heraldisch rechts das rot-gold geteilte Zweifarbenwappen der ehemaligen Herren von Hall, links Kreuz und Hand als traditionelle Elemente der mittelalterlichen Hellermünzen). In der Umschrift steht die hoffnungsvolle Losung CRESCANT AC VIGEANT RELLIGIO ET PIETAS (Gottesfurcht und Frömmigkeit mögen wachsen und gedeihen).
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]

Vorderseite: Sitzende Friedensallegorie mit Ölzweig und Füllhorn in den Händen; darüber unter dem strahlenden Auge Gottes der zweifach gekrönte Doppeladler, der einen Zepter und Schild trägt
Rückseite: Altar mit Kreuz zwischen zwei brennenden Kerzen; darazuf ein aufgeschlagenes Buch; vor dem Altarüberwurf zwei nebeneinanderstehende Wappen (heraldisch rechts das rot-gold geteilte Zweifarbenwappen, links Kreuz und Hand)

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: FRANCISCVS VIVAT VIREAT PAX ARMA QVIESCANT (Franz I. soll leben, grünen soll der Frieden, schweigen sollen die Waffen); Inschrift auf dem Schild: J(UBILÄUM) P(ACIS) . W(ESTPHALICAE)
Rückseite: + CRESCANT AC VIGEANT RELLIGIO ET PIETAS (Gottesfurcht und Frömmigkeit mögen wachsen und gedeihen); Inschrift auf den aufgeschlagenen Buchseiten: BIB / LIA; Signatur unten: P(eter) . P(aul) . W(erner)

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
35,5 mm
Gewicht
14,55 g

Literatur

  • Albert Raff (1986): Die Münzen und Medaillen der niederschwäbischen Städte Bd. 1: Schwäbisch Hall. Freiburg im Breisgau, S. 80 Nr. 128
Karte
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.