museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Städtetaler [SV-338]
Taler von Bischof Joseph Ignaz Philipp von Hessen-Darmstadt (Sparkassenverband Baden-Württemberg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Sparkassenverband Baden-Württemberg / Caroline Schmuck (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Taler von Bischof Joseph Ignaz Philipp von Hessen-Darmstadt

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dieser Taler wurde unter Bischof Joseph Ignaz Philipp von Hessen-Darmstadt geprägt, dessen Brustbild nach rechts mit Mozetta und Pektorale auf dem Avers abgebildet ist. Die Legende nennt seinen Titel IOSEPH(US) D(EI) G(RATIA) EP(ISCOPUS) AUGUST(ORUM) S(ACRUM) R(OMANUM) I(MPERIUM) PR(INCEPS) LANDGR(AVIUS DE) HASS(IA DARMSTADIUM). Im Armausschnitt befindet sich das Kürzel M des Stempelschneiders.

Auf dem Revers sind 2 Wappenschilder in reich verzierten barocken Kartuschen abgebildet. Das linken Wappen ist das Wappen des Bistums Augsburg (Gespalten von Rot und Silber), darauf als Rangkrone ein Fürstenhut. So repräsentiert dieses Wappen den geistlichen Wirkungsbereich von Bischof Joseph von Hessen-Darmstadt. Der rechte Wappenschild zeigt das Wappen der Landgrafenschaft Hessen-Darmstadt: Im 1. Feld das Wappen des Fürstentums Hersfeld (in Silber ein Patriarchenkreuz). Im 2. Feld die Grafschaft Ziegenhain (von Schwarz über Gold geteilt, oben ein sechsstrahliger, silberner Stern), dessen Wappen hier im goldfarbenen Bereich mit einer Arabeske verziert ist. Im 3. Feld die Grafschaft Katzenelnbogen (In Gold ein blau gekrönter, roter Löwe). Im 4. Feld die Grafschaft Diez (in Rot zwei schreitende goldene Leoparden übereinander). Das 5. Feld ist geteilt in das Wappen der Grafschaft Nidda (von Schwarz über Gold geteilt, oben zwei achtstrahlige silberne Sterne) und das Wappen der Grafschaft Isenburg-Büdingen (in Silber zwei schwarze Balken). Wie im Wappen der Grafschaft Ziegenhain ist auch der goldfarbene Bereich des Wappens von Nidda mit einer Arabeske verziert. Das 6. Feld zeigt das Wappen der Grafschaft Schaumburg (in Rot ein von Silber über Rot geteiltes Schildchen umgeben von einem silbernen Nesselblatt). Das Herzschild zeigt das Wappen der Landgrafschaft Hessen (in Blau ein von Silber und Rot neunfach geteilter, golden gekrönter und bewehrter Löwe). Auf dem Wappen der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt ist eine Fürstenkrone als Rangkrone aufgesetzt. Dieses komplexe Wappen zeigt Bischof Josephs adelige Abstammung aus der Landgrafenfamilie von Hessen-Darmstadt. Zwischen den beiden Kartuschen, in die die beiden gerade beschriebenen Wappen des Bistums Augsburg und der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt aufgelegt sind, befindet sich eine Mitra. Wie die Wappen jeweils seine klerikale Seite als Bischof des Bistums von Augsburg und seine weltliche Seite als Familienangehöriger der Landgrafen von Hessen-Darmstadt zeigen, betonen auch der Krumstab als klerikale Machtinsignie und das Schwert als weltliche Machtinsignie seine Zugehörigkeit zu beiden Gruppen. Unter den Wappen befindet sich eine Ordenskette. Die Legende lautet AUGUSTANO SACERDOTIO ORNATO ET AUCTO – etwa „ausgezeichneter und segnender Priester Augsburgs“. Mittig unter dem Münzbild befindet sich das Prägejahr 1744.

Material/Technik

Silber / Prägung

Maße

Durchmesser: 42,7 mm; Gewicht: 29,24 g

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Objekt aus: Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Die Münzsammlung des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg gehört zu den bedeutendsten in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1983 wurde sie...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.