Auf dem KZ-Friedhof in Schömberg wurde am 6. Dezember 1970 ein Mahnmal für die über 700 jüdischen Opfer aus Wilna eingeweiht. Die Entwürfe für dieses Mahnmal sind von Ugge Bärtle.
Die Mehrzahl dieser KZ-Opfer ist im KZ Dautmergen umgekommen.
Das Mahnmal ist eine querrechteckige Steinstele auf zweifach gestuftem Sockel mit rot gefassten, gemeißelten Inschriften. Die zentrale Inschrift ist in Hebräisch gefasst. Die Übersetzung der deutschen Bibelgesellschaft lautet wie
folgt:
Lege, HERR, einen Schrecken auf sie, dass die Heiden erkennen, dass sie Menschen sind. "SELA". Psalm 9,21.
BEDENKE OH MENSCH WO/DU STEHST! HIER LIEGEN/HEILIGE OPFER EINER ZEIT/DES UNHEILS DER GEWALT-/HERRSCHAFT UND DES/RASSENWAHNS IN DER/MENSCHEN DES GLAUBENS/WEGEN AUS IHRER HEIMAT/VERSCHLEPPT ENTRECHTET/ENTWÜRDIGT/UND GEPEINIGT/DEM LEBEN ENT-/RISSEN AUF DIESEM TOTENFELD/DIE LETZTE /STÄTTE/GEFUNDEN/HABEN
Rechts des Leuchters lautet die Inschrift:
AUF DIESEM MIT KREUZEN/BEDECKTEN FELD RUHEN/AUCH VIELE JUDEN/DARUNTER /780 AUS WILNA/
ZU VIELE SIND ES/UM NAMEN ZU NENNEN/DOCH WISSE/NIEMAND/UND/NICHTS IST/VERGESSEN
Auch an diesem Mahnmal wurden von angehörigen verstorbener jüdischer KZ-Opfer Gedenktafeln gestiftet.-
Mittig angeordnet ist ein Relief eines siebenarmigen Lechters, der Menora.
Links des Leuchters lautet die Inschrift wie folgt:
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