Die freigeblasene Kohelröhre besteht aus durchsichtigem, olivgrünem Glas. Der V-förmige, längs gekniffene Körper mit nach außen gebogenem und wieder zurückgefaltetem Rand steht auf einem abgeflachten Boden (er wurde vom Hefteisen abgebrochen). Der Körper ist zweigeteilt; dazu hat der Glasbläser die Wandung der gelängten Glasblase zusammengedrückt, bevor er das Gefäß weiter ausblies - eine Technik, bei der die Berührungslinie zur Trennwand wurde.
Verziert wurde die Kohelröhre mit einem rechtsläufigen Spiralfaden, der nach dem Kneifen des Körpers aufgelegt wurde: Etwa 3,50 Zentimeter oberhalb des Bodens beginnend läuft er zunächst nach unten, dann zum Rand nach oben (in ca. 16 Windungen). Überlagert wird er von vier von unten nach oben aufgelegten, dicken Schlaufenfäden. Gleichfalls aus dicken Fäden hat der Glasbläser den dreidimensionalen, dreistöckigen Korbhenkel kunstvoll gestaltet.
Die Kohleröhre ist vollständig erhalten, musste jedoch aus zwei Fragmenten wieder zusammengesetzt werden. Die Außenseite ist glänzend; außen und innen bedeckt ein blassbrauner Belag die Flächen.
de