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Lobdengau-Museum Ladenburg Archäologische Sammlung (Römische Abteilung) [LML 0079] Archiv 2021-04-01 13:51:58 Vergleich

Sol-Mithras-Relief

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3[Lobdengau-Museum Ladenburg](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=161)3[Lobdengau-Museum Ladenburg](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=161)
4Sammlung: [Archäologische Sammlung (Römische Abteilung)](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=161&gesusa=703)4Sammlung: [Archäologische Sammlung (Römische Abteilung)](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=161&gesusa=703)
5Inventarnummer: LML 0815Inventarnummer: LML 079
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das Steinrelief wurde 1965 bei Bauarbeiten in den Resten eines römischen Gebäudes, möglicherweise eines Tempels, in Ladenburg (lat. Lopodunum) entdeckt. Es zeigt in einer rundbogigen, eingetieften Nische zwei Gottheiten, die sich in freundschaftlicher Umarmung zum Festmahl auf einem Speisesofa niedergelassen haben. Links ist der römische Sonnengott Sol zu sehen, nackt mit einem Diadem im Haar. Die erhobene Rechte umfasst ein Trinkhorn, dahinter ist – platziert auf einer Stele – sein Attribut, die Sonnenscheibe, dargestellt. In der Linken hält Sol eine Peitsche, mit der er das Pferdegespann antreibt. Neben ihm hat sich ein Genosse niedergelassen, der an der phrygischen Mütze als der Gott Mithras zu erkennen ist. Er ist mit einem leichten Mantel bekleidet und umfasst mit der linken Hand ebenfalls ein Trinkhorn. Die Götter lagern auf einer Kline, über die das abgezogene Fell des geopferten Stiers gebreitet worden ist. Davor steht ein dreifüßiger Beistelltisch (tripus), dessen Beine aus den Füßen eines Stiers gefertigt worden sind. Darauf ist eine Weintraube platziert, die möglicherweise auf den Inhalt der Trinkgefäße anspielt. Daneben sind Früchte oder Brote niedergelegt worden. Ungewöhnlich sind die beiden Rosetten in den Zwickeln des Reliefs, die eine unterschiedliche Orientierung aufweisen. Auf der Oberfläche des Reliefs konnten bei der Freilegung Reste einer Stuckierung und farbigen Bemalung dokumentiert werden.8Das Steinrelief wurde 1965 bei Bauarbeiten in den Resten eines römischen Gebäudes, möglicherweise eines Tempels, in Ladenburg (lat. Lopodunum) entdeckt. Es zeigt in einer rundbogigen, eingetieften Nische zwei Gottheiten, die sich in freundschaftlicher Umarmung zum Festmahl auf einem Speisesofa niedergelassen haben. Links ist der römische Sonnengott Sol zu sehen, nackt mit einem Diadem im Haar. Die erhobene Rechte umfasst ein Trinkhorn, dahinter ist – platziert auf einer Stele – sein Attribut, die Sonnenscheibe, dargestellt. In der Linken hält Sol eine Peitsche, mit der er das Pferdegespann antreibt. Neben ihm hat sich ein Genosse niedergelassen, der an der phrygischen Mütze als der Gott Mithras zu erkennen ist. Er ist mit einem leichten Mantel bekleidet und umfasst mit der linken Hand ebenfalls ein Trinkhorn. Die Götter lagern auf einer Kline, über die das abgezogene Fell des geopferten Stiers gebreitet worden ist. Davor steht ein dreifüßiger Beistelltisch (tripus), dessen Beine aus den Füßen eines Stiers gefertigt worden sind. Darauf ist eine Weintraube platziert, die möglicherweise auf den Inhalt der Trinkgefäße anspielt. Daneben sind Früchte oder Brote niedergelegt worden. Ungewöhnlich sind die beiden Rosetten in den Zwickeln des Reliefs, die eine unterschiedliche Orientierung aufweisen. Auf der Oberfläche des Reliefs konnten bei der Freilegung Reste einer Stuckierung und farbigen Bemalung dokumentiert werden.
1717
1818
19- Hergestellt ...19- Hergestellt ...
20 + wann: 140-160 n. Chr.20 + wann: 150-200 n. Chr. [circa]
21 + wo: [Lopodunum](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=70649)21 + wo: [Lopodunum](https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=70649)
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23## Bezug zu Personen oder Körperschaften23## Bezug zu Personen oder Körperschaften
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29## Literatur29## Literatur
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31- Wiegels, Rainer (2000): Lopodunum II. Inschriften und Kultdenkmäler aus dem römischen Ladenburg am Neckar. Stuttgart, Seite 125-12631- Heukemes, Berndmark (1986): Ladenburg. In: Filtzinger, Philipp; Planck, Dieter; Cämmerer, Bernhard (Hgg.), Die Römer in Baden-Württemberg, ³1986, S. 394
32- Sommer, Sebastian (1998): Vom Kastell zur Stadt. Lopodunum und die Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium. In: Hansjörg Probst (Hg.) Ladenburg. Aus 1900 Jahren Stadtgeschichte, Ubstadt-Weiher 1998, S. 162.
33- Wiegels, Rainer (2000): Lopodunum II. Inschriften und Kultdenkmäler aus dem römischen Ladenburg am Neckar. Stuttgart 2000, S. 125-126
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33## Schlagworte35## Schlagworte
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44Stand der Information: 2021-04-01 13:51:5846Stand der Information: 2021-05-03 17:15:42
45[CC BY-NC-SA @ Lobdengau Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)47[CC BY-NC-SA @ Lobdengau Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Lobdengau-Museum Ladenburg

Objekt aus: Lobdengau-Museum Ladenburg

In der einstigen Nebenresidenz des Bischofs von Worms ist heute das stadtgeschichtliche Museum untergebracht. Das Gebäude steht auf den Ruinen der...

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