Diese ostkeltische Drachme wurde von makedonischen Vorbildern inspiriert. Münzen aus Makedonien liefen als Sold- und Handelsgeld bei den keltischen Nachbarvölkern um. Nach der Schlacht bei Pydna 168 v. Chr. Hört die makedonische Münzprägung auf und die keltischen Stämme gehen zur Selbstprägung über, wofür sie sich von den makedonischen Münzen inspirieren lassen.
Dieses Stück zeigt auf dem Avers einen Zeuskopf mit Lorbeerkranz nach rechts. Seine Ausgestaltung ist aber stilisierter als die auf makedonischen Münzen: Zeus ist mit sog. Kugelwange und Punktlippe dargestellt. Aufgrund dieser Darstellung werden diese Münzen auch „Typ Kugelwange“ genannt.
Auf dem Revers ist ein nach links schreitendes Pferd dargestellt. Dieses ist ebenfalls stilisiert ausgearbeitet, hat einen sog. Zangenkopf und eine Punktmähne. Über dem Pferd befindet sich ein Kreis mit einem Punkt als Beizeichen.
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