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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 14386]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/319048/319048.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg / Münzkabinett (CC BY-SA)
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Didrachme aus Populonia (Etrurien) mit Darstellung eines Gorgoneions

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Description

Die Stadt Populonia im antiken Etrurien, dessen Stammgebiet vor allem die heutige Toskana umfasste, lag gegenüber der erzreichen Insel Elba, weshalb hier ein Zentrum der nicht besonders umfangreichen etruskischen Münzprägung zu finden ist. Die nach griechischem Vorbild sogenannten Didrachmen Populonias tragen zunächst das Wertzeichen X, ab etwa 300 v. Chr. dann XX, um das Verhältnis der Silbermünze zum Bronzegeld zu markieren, das offensichtlich eine Abwertung erfahren hatte. Das Bildmotiv, eine an ein griechisches Gorgonenhaupt erinnernde Fratze mit herausgestreckter Zunge, änderte sich dabei nicht. Die Darstellung der von Perseus enthaupteten Gorgo Medusa war den Etruskern von importierten griechischen Kunstwerken bekannt und wurde auch gerne kopiert, doch ist letztendlich nicht klar, ob auf den Didrachmen Populonias nicht auch einer der zahlreichen Dämonen aus der etruskischen Mythologie dargestellt sein könnte.
(Sonja Kitzberger)

Vorderseite: Gorgoneion mit heraushängender Zunge von vorne, darunter X X (Wertzeichen).

Inscription

Rückseite: Array

Material/Technique

Silber

Measurements

Diameter
20 mm
Weight
8,71 g

Literature

  • Hoover, Oliver D. ; Horn, D. Scott van; Nelson, Bradley RHandbook of coins of Italy and Magna Graecia sixth to first centuries BC. , S. 54 Nr. 109
  • J. E. Fisher (1969): Sylloge Nummorum Graecorum. The collection of the American Numismatic Society. New York, Nr. 78 ff.
  • N. K. Rutter (2001): Historia Numorum Italy. London, S. 34 Abb. Taf. 3 Nr. 152
  • P. R. Franke, H. Küthmann (Bearb.) (1970): Sylloge Nummorum Graecorum Deutschland. Staatliche Münzsammlung München. Berlin, Nr. 1
  • Sambon, Arthur (1903): Les monnaies antiques de l'Italie Étrurie, Ombrie, Picenum, Samnium, Campanie (Cumes et Naples). Paris, Nr. 42
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Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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