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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27053]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/326496/326496.jpg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / Münzkabinett (CC BY-SA)
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Diobol aus Tarent (Apulien) mit Darstellung des Herakles

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Beschreibung

Die erste der zwölf Aufgaben des Halbgottes Herakles bestand in der Überwindung des Nemeischen Löwen, der mit üblichen Waffen nicht zu töten war. Die übermenschlichen Kräfte des Herakles waren nötig, um das wilde Tier mit den Händen zu erwürgen. Geschickte Stempelschneider bannten Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. diesen eindrucksvollen Kampf auf Goldmünzen aus Syrakus, im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde ein ganz ähnliches Motiv den Diobolen von Tarent und Herakleia in Unteritalien eingeprägt. Der nackte Herakles steht oder kniet, während er mit den Armen den Hals des Löwen umgreift und ihn vom Boden hebt. Die Komposition der kämpfenden Körper mit den gerundeten Rücken und den zur Mitte geneigten Köpfen scheint dabei auf den kreisförmigen Bildträger zugeschnitten. Die kleinen Silbermünzen zeigen auf der Vorderseite Athena, die Schutzgöttin des Herakles, mit wechselnder Helmzier.
(Sonja Kitzberger)
Vorderseite: Kopf der Athena mit Skylla als Helmzier nach links.

Rückseite: Herakles kämpft mit dem Löwen, unten Σ.

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
12 mm
Gewicht
0,96 g

Literatur

  • N. K. Rutter (2001): Historia Numorum Italy. London, S. 98, Nr. 914
  • Ravel, Oscar E.; Vlasto, Michel P. (1947): Descriptive Catalogue of the Collection of Tarentine Coins Formed by M.P. Vlasto. London, Nr. 1237
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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