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Museum im Melanchthonhaus Bretten Münzen und Medaillen zur Reformationsgeschichte Reformationsgeschichtliche Ereignismedaillen [170 JB]
Spottmedaille auf die katholische Kirche oder Antipäpstliche Spottmedaille (16. Jh. [≡|˜]) (Museum im Melanchthonhaus Bretten CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum im Melanchthonhaus Bretten / Thomas Rebel (CC BY-NC-SA)
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Spottmedaille auf die katholische Kirche oder Antipäpstliche Spottmedaille (16. Jh. [≡|˜])

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Beschreibung

Vorderseite: Doppelkopf: Papst nach links, in Gegenstellung Teufels nach rechts.
Umschrift: ECCLESIA PERVERSA TENET FACIEM DIABOLI (= Die verkehrte Kirche zeigt ihr teuflisches Gesicht)

Rückseite: Doppelkopf: Kardinal nach rechts, in Gegenstellung Narrenkopf nach links.
Umschrift: ALIQVANDO SAPIENTES STVLTI (= Irgendwann werden die Weisen dumm)

Künstlerisch äußerst amüsante Medaille aus der Zeit der kirchlichen Reformationsbestrebungen.
In der Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden Medaillen, mit denen die Anhänger der Reformation die Würdenträger der katholischen Kirche verspotteten. Diese Werke haben nicht nur zwei Ansichten – jeweils eine auf Vorder- und Rückseite – sondern vier. Denn wenn diese Medaillen um 180° gedreht werden, so kommt es zu dramatischen Verwandlungen: Der Papst mit der Tiara auf dem Haupt wird zum Teufel, der Kardinal mit seinem flachen Hut wird zu einem Narren mit Eselsohren. Die Inschriften erläutern die Darstellungen.
[Matthias Ohm, Landesmuseum Stuttgart]

Material/Technik

Silber

Maße

Dm 30 mm, Gewicht 12 g

Museum im Melanchthonhaus Bretten

Objekt aus: Museum im Melanchthonhaus Bretten

Philipp Melanchthon (1497-1560) ist der berühmteste Sohn der Stadt Bretten. Er war Humanist, Universalgelehrter, Reformator und engster Mitarbeiter...

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