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Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Württembergische Münzen [SV-482] Archiv 2021-09-30 15:33:58 Vergleich

Taler von Herzog Friedrich Eugen von Württemberg zum 300-jährigen Bestehen des Herzogtums

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10Das Münzbild zeigt ihn in Harnisch und Mantel mit Perücke nach links. Um seine Schulter sind Ordensbande gelegt und auf seiner Brust befinden sich zwei Ordenssterne. Im Armausschnitt befindet sich die Signatur des Stempelschneiders Johann Gottfried Betulius, der als Medailleur an der Münze Stuttgarts im 18. Jh. tätig war. Vor dem Brustbild befindet sich das Prägejahr 1795. 10Das Münzbild zeigt ihn in Harnisch und Mantel mit Perücke nach links. Um seine Schulter sind Ordensbande gelegt und auf seiner Brust befinden sich zwei Ordenssterne. Im Armausschnitt befindet sich die Signatur des Stempelschneiders Johann Gottfried Betulius, der als Medailleur an der Münze Stuttgarts im 18. Jh. tätig war. Vor dem Brustbild befindet sich das Prägejahr 1795.
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12Auf dem Revers ist das siebenfeldige Wappen des Herzogs abgebildet: Im ersten Feld das Wappen des Herzogtum Teck (schräggerautet), im zweiten Feld die Reichssturmfahne (Fahne mit Schwenkeln, belegt mit einem Adler), im dritten Feld das Wappen der Grafschaft Möpelgard (zwei aufrechte, abgekehrte Barben), im vierten Feld das Wappen der Grafschaft Limpurg (geviert, in Feld 1 und 4 vier aufsteigende Spitzen, in Feld 2 und 3 fünf Heerkolben), im fünften Feld das Wappen der Herrschaft Heidenheim (Rumpf eines bärtigen Mannes mit gestülpter Mütze) und im sechsten Feld das Wappen der Herrschaft Justingen (mit gestutzten Dornen versehener Schrägbalken). Das Herzschild zeigt das Stammwappen des Herzogtums Württemberg (drei Hirschstangen übereinander). Das herzogliche Wappen Friedrich Eugens zeigt die erweiterte Herrschaft der Herzogsfamilie, zu der seit Herzog Karl Eugen auch die Herrschaften Limpurg und Justingen gehörten. Herzog Karl Eugen von Württemberg war Friedrich Eugens älterer Bruder und regierte das Herzogtum bis zu seinem Tod 1793. 12Auf dem Revers ist das siebenfeldige Wappen des Herzogs abgebildet: Im ersten Feld das Wappen des Herzogtums Teck (schräggerautet), im zweiten Feld die Reichssturmfahne (Fahne mit Schwenkeln, belegt mit einem Adler), im dritten Feld das Wappen der Grafschaft Möpelgard (zwei aufrechte, abgekehrte Barben), im vierten Feld das Wappen der Grafschaft Limpurg (geviert, in Feld 1 und 4 vier aufsteigende Spitzen, in Feld 2 und 3 fünf Heerkolben), im fünften Feld das Wappen der Herrschaft Heidenheim (Rumpf eines bärtigen Mannes mit gestülpter Mütze) und im sechsten Feld das Wappen der Herrschaft Justingen (mit gestutzten Dornen versehener Schrägbalken). Das Herzschild zeigt das Stammwappen des Herzogtums Württemberg (drei Hirschstangen übereinander). Das herzogliche Wappen Friedrich Eugens zeigt die erweiterte Herrschaft der Herzogsfamilie, zu der seit Herzog Karl Eugen auch die Herrschaften Limpurg und Justingen gehörten. Herzog Karl Eugen von Württemberg war Friedrich Eugens älterer Bruder und regierte das Herzogtum bis zu seinem Tod 1793.
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14Über dem Wappenschild befindet sich ein Herzogshut in einem Strahlenkranz und dem Wappen sind drei Orden umgehängt: Der württembergischen Jagdorden, der 1702 von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg als Herzoglich-Württembergischen Orden von der Jagd gestiftet wurde, der Schwarze Adlerorden, der Herzog Friedrich Eugen 1753 von Friedrich II. König in Preußen verliehen wurde, und der Orden des Hl. Andreas des Erstberufenen, der 1698 von Zar Peter I. gestiftet wurde. 14Über dem Wappenschild befindet sich ein Herzogshut in einem Strahlenkranz und dem Wappen sind drei Orden umgehängt: Der württembergischen Jagdorden, der 1702 von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg als Herzoglich-Württembergischen Orden von der Jagd gestiftet wurde, der Schwarze Adlerorden, der Herzog Friedrich Eugen 1753 von Friedrich II. König in Preußen verliehen wurde, und der Orden des Hl. Andreas des Erstberufenen, der 1698 von Zar Peter I. gestiftet wurde.
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16Die Umschrift AD NORMAM CONVENTIONIS weist darauf hin, das es sich bei diesem Taler um einen Konventionstaler handelt. Taler, deren Münzfuß nach einem bestimmten Vertrag geprägt worden ist, werden Konventionstaler genannt. Dieses Stück wurde entsprechend der Übereinkunft von 1753 herausgegeben, nach der 10 Taler oder 20 Gulden aus der Gewichtsmark Silber (ca. 233,855 g) geprägt werden sollen. 16Die Umschrift AD NORMAM CONVENTIONIS weist darauf hin, dass es sich bei diesem Taler um einen Konventionstaler handelt. Taler, deren Münzfuß nach einem bestimmten Vertrag geprägt worden ist, werden Konventionstaler genannt. Dieses Stück wurde entsprechend der Übereinkunft von 1753 herausgegeben, nach der 10 Taler oder 20 Gulden aus der Gewichtsmark Silber (ca. 233,855 g) geprägt werden sollen.
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18Im Abschnitt des Revers verweist die Inschrift TERT(IIS) DUCAT(US) SECULAR(IBUS) auf den Anlass dieser Prägung: Das 300-jährige Jubiläum der württembergischen Herzogswürde. Am 21. Juli 1495 wurde Friedrich Eugens Vorfahren Graf Eberhard V. von Württemberg-Urach-Stuttgart die Herzogswürde verliehen, womit die Grafschaft Württemberg zu einem Herzogtum und seine Regenten zu Herzögen erhoben wurden. 18Im Abschnitt des Revers verweist die Inschrift TERT(IIS) DUCAT(US) SECULAR(IBUS) auf den Anlass dieser Prägung: Das 300-jährige Jubiläum der württembergischen Herzogswürde. Am 21. Juli 1495 wurde Friedrich Eugens Vorfahren Graf Eberhard V. von Württemberg-Urach-Stuttgart die Herzogswürde verliehen, womit die Grafschaft Württemberg zu einem Herzogtum und seine Regenten zu Herzögen erhoben wurden.
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63Stand der Information: 2021-09-30 15:33:5863Stand der Information: 2021-10-13 14:02:21
64[CC BY-NC-SA @ Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)64[CC BY-NC-SA @ Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Objekt aus: Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Die Münzsammlung des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg gehört zu den bedeutendsten in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1983 wurde sie...

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