Der Avers dieser 1-Kreuzer-Münze zeigt den Prägeherrn Herzog Karl Eugen von Württemberg nach rechts gewandt im Harnisch, mit Perücke, dem Orden vom Goldenen Vlies um den Hals und dem württembergischen Jagdorden um seine Brust gelegt. Die Legende nennt seinen Herzogstitel CAROLUS D(EI) G(RATIA) DVX WURT(EMBERGENSIS) – Karl, von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg.
Das Münzbild des Revers zeigt in einer verzierten, mit einem Herzoghut bekrönten Kartusche das Stammwappen Württembergs (drei Hirschstangen übereinander). Das Prägejahr 1758 wird durch den Herzoghut geteilt. Unten anhängend an der Kartusche befindet sich die Wertangabe 1 (KREUZER).
Diese Münze wurde aus Billon geprägt, einer Kupfer-Silber-Legierung mit einem max. 50% Anteil an Silber. Billonmünzen wurden in Notzeiten geprägt, um den Edelmetallanteil bei Münzprägungen zu strecken. Die Prägung dieses Kreuzers fiel in die Zeit des Siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763, in dem das Königreich Preußen und das Königreich Großbritannien-Kurfürstentum-Braunschweig-Lüneburg als Kriegspartei der kaiserlich österreichischen Habsburgermonarchie gegen das Königreich Frankreich, das russische Kaiserreich und das Heilige Römische Reich kämpften. An den militärischen Auseinandersetzungen waren auch mittlere und kleinere europäische Staaten beteiligt wie das Herzogtum Württemberg, in dem diese Münze ausgegeben wurde.
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