Unter König Karl von Württemberg wurden ab 1876 die besten Schützen bei den jährlichen Schießübungen anstatt mit Preisgeldern, mit Preismedaillen ausgezeichnet. Im Laufe der Jahre wurden große und kleine Medaillen mit unterschiedlichem Gewicht verliehen, das die verschiedenen früheren Preisgeldstufen widerspiegelte. Dieses Objekt hat ein Gewicht von 2,5 Lot (ca. 36,54 g), was 7,50 Mark, dem dritten Preis, entspricht, worauf auch die Randpunzierung „3“ verweist.
Die Vorderseite wurde mit einem alten Stempel vom Hofmedailleur Karl Schwenzer geprägt, der diese auch signiert hat. Man sieht den Kopf des Königs nach rechts, die Umschrift nennt Namen und Titel des Dargestellten. Die Rückseite zeigt in einem unten gebundenen Eichenkranz die dreizeilige Inschrift „DEM BESTEN SCHÜTZEN“.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung gefördert.
[Despina Petridou-Müller]
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