Bereits unter König Wilhelm I. von Württemberg wurden Zivilverdienstmedaillen mit dem Portrait des Herrschers verliehen. Unter seinem Sohn König Karl wurde der, von Carl Friedrich Voigt geschnittene, Rückseitenstempel weiterverwendet. So konnten durch den Einsatz vorliegender, älterer Werkzeuge und Stempel Kosten gespart werden. Zu sehen ist in einem unten gebundenen Eichenkranz die zweizeilige Inschrift „DEM VERDIENSTE“. Der Vorderseitenstempel jedoch wurde ausgetauscht und mit einem Stempel des großherzoglich hessischen Hofmedailleurs Christian Schnitzspahn ersetzt. Dieser zeigt nun den bärtigen Kopf des Königs Karl nach rechts, die Umschrift nennt Namen und Titel des Dargestellten.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung gefördert.
[Despina Petridou-Müller]
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