Zum 400-jährigen Jubiläum der Universität Tübingen entstand der Wunsch, eine Erinnerungsmedaille prägen zu lassen. Für den Entwurf wurde Karl Schwenzer, der Königliche Hofmedailleur, herangezogen. Auf der Vorderseite der Bronzemedaille ist das Bildnis des regierenden Königs, Karl I. von Württemberg, zu sehen. Die Rückseite zeigt zentral die Göttin der Wissenschaften, die unter ihren Füßen einen Drachen zertritt. Der Drache steht dabei für Unwissenheit und Finsternis und damit auch für den Gegensatz zur Fackel der Göttin, der sprichwörtlichen Erleuchtung durch Wissen. Die Umschriften beider Seiten offenbaren die optimistischen Erwartungen der Universität an die eigene Zukunft, denn sie lauten übersetzt: „Unter König Karls schirmender Leitung steigt für die Universität Tübingen ein fünftes Jahrhundert herauf, glänzender als die früheren“.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung gefördert.
[Saskia Watzl]
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