Die Preismedaille für Kunst und Wissenschaft wurde erstmals von König Wilhelm I. von Württemberg 1824 gestiftet. Geehrt wurden damit „gelungene Werke, [...] neue industrielle Produktionen und dergleichen“. König Wilhelm II. führte diese Tradition fort. Ab 1895 wurden mit dieser Ehrung u.a. Komponisten, Verlagsbuchhändler, Dichter, Schriftsteller, Bildhauer und Kommerzienräte ausgezeichnet.
Auf der Vorderseite dieser Miniatur verweist eine Umschrift auf den Stifter König Wilhelm II. von Württemberg, dessen bärtiger Kopf nach rechts dargestellt ist. Die Rückseite schmückt ein Kranz aus Lorbeer- und Eichenzweigen. In seiner Mitte steht auf einer Konsole ein Globus, ihn umgeben verschiedene Gegenstände der Künste und Wissenschaften, wie zum Beispiel eine Büste, ein Fernglas, ein Zahnrad und eine Lyra. Auf der Konsole steht die Inschrift „DEM VERDIENSTE“.
Die Vorderseite stammt vom Medailleur Karl Schwenzer. Das Motiv der Rückseite wurde, wie bereits bei der Medaille unter König Karl, vom großherzoglich hessischen Münzmedailleur Christian Schnitzspahn aus Darmstadt entworfen.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung gefördert.
[Despina Petridou-Müller]
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