Wie schon unter König Karl wurden auch unter Wilhelm II. von Württemberg militärische Schießprämien in Form von Medaillen verliehen. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite das von Karl Schwenzer angefertigte Bildnis des Königs, der sich nach rechts wendet. Karl Schwenzer, dessen Signatur im Halsabschnitt zu sehen ist, war seit 1878 als königlich württembergischer Hofmedailleur angestellt. Auf der Rückseite der Silbermedaille ist inmitten eines Eichenkranzes die Inschrift „DEM BESTEN SCHÜTZEN“ zu lesen. Die Medaille wurde nur von 1892 bis 1894 verliehen, bevor Schießmedaillen aus Kostengründen durch die an der Uniform getragenen Schießschnüre ersetzt wurden, die deutlich günstiger waren.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung gefördert.
[Saskia Watzl]
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