Diese Medaille wurde Ehepaaren verliehen, die in den Jahren 1917 oder 1918 ihre Goldene Hochzeit feierten. Der Entwurf stammt von Ludwig Habich, der von 1910 bis 1937 Professor an der Akademie für Bildende Künste in Stuttgart war und die Medaille beidseitig signiert hat. Sie ersetzte die vormals verliehene, von Melchior von Hugo entworfene Plakette, die in ihrer Herstellung zu kostspielig geworden war. Die Medaille ist aus Billon, einer Legierung aus Kupfer und Silber, gefertigt und wurde abschließend vergoldet. Auf ihrer Vorderseite ist das Porträt von König Wilhelm II. zu sehen, während auf der Rückseite ein vor einem Altar stehender Genius abgebildet ist. Insgesamt wurden in der Stuttgarter Münze 240 dieser Medaillen geprägt. Es ist allerdings unklar, wie viele davon auch tatsächlich an Ehepaare verliehen wurden.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung gefördert.
[Saskia Watzl]
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