1922 schrieb das Landesgewerbemuseum in Stuttgart einen Wettbewerb aus, durch den der Entwurf für eine staatliche Preismedaille gefunden werden sollten. Dieser „Staatspreis“ sollte dann auf Ausstellungen für besonders gute Leistungen verliehen werden. Die Staatsmedaille kombiniert dabei die Entwürfe von Alfred Lörcher, der für die Vorderseite zuständig war, und Joseph Michael Lock, dessen Vorschlag für die Rückseite angenommen wurde. Die Vorderseite zeigt das württembergische Wappen zwischen zwei liegenden Hirschen. Auf der Rückseite ist der antike Gott Merkur mit der Personifikation des Handwerks zu sehen. Das Projekt gestaltete sich etwas langwieriger, so dass die Bronzemedaille vermutlich erstmals im Rahmen der Stuttgarter Bauausstellung 1924 verliehen wurde.
Die Erfassung dieser Plakette wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung gefördert.
[Saskia Watzl]
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