Frankenthal war die stärkste kurpfälzische Festung links des Rheins. 1623 wurde die Stadt von katholischen Truppen belagert und von der Außenwelt vollständig abgeschnitten. Nach einiger Zeit wurde das Geld knapp. Deshalb wurde Silbergeschirr aus privaten Haushalten und Kirchen für die Herstellung von Notgeld verwendet, um den Soldaten weiter Sold zahlen zu können.
Diese einseitige Notgeldklippe hat einen Wert von vier Gulden. Sie trägt die Inschrift DEUS NOSTRA PETRA ANGULARIS – Gott ist unser Eckstein. Unten ist die Wertzahl 4 (für vier Gulden) eingeschlagen.
[Matthias Ohm]
Einseitige 4-Gulden-Klippe der Stadt Frankenthal, 1623
Description
Inscription
VS: DEUS NOSTRA PETRA ANGULARIS, 1623, F, 4
Material/Technique
Silber
Measurements
- Width
- 29,5 mm
- Height
- 29 mm
- Weight
- 28,53 g
Inventory number
[MK 25721]
Belongs to
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Literature
- Brause-Mansfeld, August (1897): Feld-, Noth- und Belagerungsmünzen. Berlin, Tafel 10,3.
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 90.
Links / Documents
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