Gleich die erste große Fahrt des LZ 5 am 29. Mai 1909 sollte vermutlich nach Berlin führen, um das durch die Echterdinger Volksspende und die Reichsregierung finanzierte Luftschiff in der Hauptstadt der Bevölkerung, sowie dem Kaiserpaar zu präsentieren. Erst drei Tage zuvor war LZ 5 zum ersten Mal aufgestiegen, war also noch kaum erprobt. Nahe Bitterfeld musste das Schiff wegen schlechten Wetters umkehren. Auf der Schwäbischen Alb entschloss sich die Besatzung aufgrund von Benzinmangel und Erschöpfung zur Landung. Dabei streifte LZ 5 bei Göppingen einen einzeln stehenden Birnbaum. Der Bug wurde schwer beschädigt und die vordere Gaszelle lief leer. Nach einer provisorischen Reparatur konnte LZ 5 an den Bodensee zurückkehren. Dem Birnbaum nützte dies indes wenig, er wurde gefällt und zu Brennholz und Erinnerungsstücken verarbeitet. Mit diesem Stopfei hat ein besonders schönes Relikt den Weg ins Zeppelin Museum gefunden
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