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Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Württembergische Münzen [SV-518] Archiv 2021-11-02 21:48:37 Vergleich

Taler unter Herzog Karl Eugen von Württemberg von 1781

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7Beschreibung7Beschreibung
8Auf dem Avers dieses Talers ist das geharnischte Brustbild des Münzherrn nach rechts abgebildet. Er trägt um den Hals den Orden vom Goldenen Vlies und um die Brust den württembergischen Jagdorden. Durch die Legende ist der abgebildete Regent, unter dem diese Münze ausgegeben wurde, zu identifizieren: CAROLVS D(EI) G(RATIA) DVX WURT(EMBERGENSIS) & TEC(KENSIS) – Karl, von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg und Teck. 8Auf dem Avers dieses Talers ist das geharnischte Brustbild des Münzherrn nach rechts abgebildet. Er trägt um den Hals den Orden vom Goldenen Vlies und um die Brust den württembergischen Jagdorden. Durch die Legende ist der abgebildete Regent, unter dem diese Münze ausgegeben wurde, zu identifizieren: CAROLVS D(EI) G(RATIA) DVX WURT(EMBERGENSIS) & TEC(KENSIS) – Karl, von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg und Teck.
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10Das Münzbild des Revers zeigt in einem runden Schild das fünffeldige Wappen des Münzherrn: Im ersten Feld das Wappen des Herzogtums Teck (schräggerautet), im zweiten Feld die Reichssturmfahne (Fahne mit Schwenkeln, belegt mit einem Adler), im dritten Feld das Wappen der Grafschaft Möpelgard (zwei aufrechte, abgekehrte Barben), im vierten Feld das Wappen der Herrschaft Heidenheim (Rumpf eines bärtigen Mannes mit gestülpter Mütze) und im Herzschild das Stammwappen Württembergs (drei Hirschstangen übereinander). Dem Wappenschild ist an einem Band die Ordensdekoration des württembergischen Jagdordens umgelegt, der Schild ist von einem Fürstenhut bekrönt und von Lorbeer- und Palmzweigen bekränzt. Unterhalb des Kranzes, geteilt durch das Ordenskreuz befindet sich die Signatur des Münzmeisters von Stuttgart: D(ANIEL FRIEDRICH) H(EUGLIN). 10Das Münzbild des Revers zeigt in einem runden Schild das fünffeldige Wappen des Münzherrn: Im ersten Feld das Wappen des Herzogtums Teck (schräggerautet), im zweiten Feld die Reichssturmfahne (Fahne mit Schwenkeln, belegt mit einem Adler), im dritten Feld das Wappen der Grafschaft Mömpelgard (zwei aufrechte, abgekehrte Barben), im vierten Feld das Wappen der Herrschaft Heidenheim (Rumpf eines bärtigen Mannes mit gestülpter Mütze) und im Herzschild das Stammwappen Württembergs (drei Hirschstangen übereinander). Dem Wappenschild ist an einem Band die Ordensdekoration des württembergischen Jagdordens umgelegt, der Schild ist von einem Fürstenhut bekrönt und von Lorbeer- und Palmzweigen bekränzt. Unterhalb des Kranzes, geteilt durch das Ordenskreuz befindet sich die Signatur des Münzmeisters von Stuttgart: D(ANIEL FRIEDRICH) H(EUGLIN).
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12Im Münzbild befindet sich außerdem das Prägejahr 1781, das von dem Wappen geteilt wird. Durch den Herrschertitel, der auf dem Avers genannt ist, und das Prägejahr kann diese Münze eindeutig Herzog Karl Eugen von Württemberg zugeordnet werden, der das Herzogtum Württemberg von 1737 bis 1793 regierte. Seine Devise wird in der Legende des Revers genannt: PROVIDE ET CONSTANTER – Fürsorglich und beharrlich. Im Abschnitt des Revers gibt die Inschrift 10 EINE FEINE MARC an, dass es sich bei diesem Taler um einen sog. Konventionstaler handelt. Demnach wurde die Münze nach der Münzkonvention von 1753 geprägt. Diese Münzkonvention begann mit dem Zwanzigguldenmünzfuß, den Österreich 1750 einführte. Nach diesem Münzfuß sollten 10 Taler aus der Kölner Mark geprägt werden, die seit 1524 mit der Esslinger Reichsmünzordnung die wichtigsten Gewichtsgrundlage für die Münzprägung darstellte und etwa 234 g wog. 10 EINE FEINE MARC verweist also darauf, dass dieser Taler einem Zehntel der Kölner Mark entsprach. Der Geltungsbereich dieses Münzfußes und entsprechend der an ihm ausgerichteten Münzprägungen wurde 1753 durch eine Konvention (Vereinbarung) mit Bayern erweiterte, wonach der neue österreichische Münzfuß auch in Süddeutschland galt. So wurde der sog. Konventionsmünzfuß in deutschen Landen eingeführt, der im 19. Jh. wieder allmählich an Bedeutung verlor.12Im Münzbild befindet sich außerdem das Prägejahr 1781, das von dem Wappen geteilt wird. Durch den Herrschertitel, der auf dem Avers genannt ist, und das Prägejahr kann diese Münze eindeutig Herzog Karl Eugen von Württemberg zugeordnet werden, der das Herzogtum Württemberg von 1737 bis 1793 regierte. Seine Devise wird in der Legende des Revers genannt: PROVIDE ET CONSTANTER – Fürsorglich und beharrlich. Im Abschnitt des Revers gibt die Inschrift 10 EINE FEINE MARC an, dass es sich bei diesem Taler um einen sog. Konventionstaler handelt. Demnach wurde die Münze nach der Münzkonvention von 1753 geprägt. Diese Münzkonvention begann mit dem Zwanzigguldenmünzfuß, den Österreich 1750 einführte. Nach diesem Münzfuß sollten 10 Taler aus der Kölner Mark geprägt werden, die seit 1524 mit der Esslinger Reichsmünzordnung die wichtigsten Gewichtsgrundlage für die Münzprägung darstellte und etwa 234 g wog. 10 EINE FEINE MARC verweist also darauf, dass dieser Taler einem Zehntel der Kölner Mark entsprach. Der Geltungsbereich dieses Münzfußes und entsprechend der an ihm ausgerichteten Münzprägungen wurde 1753 durch eine Konvention (Vereinbarung) mit Bayern erweiterte, wonach der neue österreichische Münzfuß auch in Süddeutschland galt. So wurde der sog. Konventionsmünzfuß in deutschen Landen eingeführt, der im 19. Jh. wieder allmählich an Bedeutung verlor.
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48Stand der Information: 2021-11-02 21:48:3748Stand der Information: 2021-11-06 14:45:08
49[CC BY-NC-SA @ Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)49[CC BY-NC-SA @ Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Objekt aus: Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Die Münzsammlung des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg gehört zu den bedeutendsten in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1983 wurde sie...

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