Nach einem königlichen Dekret von 1816 wurden an dem königlichen Gymnasium in Stuttgart – dem Gymnasium illustre und später umbenannten Eberhard-Ludwig-Gymnasium – Prämienmedaillen verliehen. Solche Schulpreismedaillen waren im 19. und 20. Jh. sehr beliebt und so stellte von da an auch die Münze Stuttgarts solche Prägungen in hoher Stückzahl her. Die Stuttgarter Münze stellte dabei nicht nur Münzen für die Stuttgarter Schulen her, sondern auch für andere württembergische Städte wie Biberach, Ravensburg, Schwäbisch Gmünd und Ulm und sogar für Schulen außerhalb wie Feldkirch in Vorarlberg.
Eine solche Prämienmedaille ist dieses Stück aus der Münzsammlung des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg. Diese Silbermedaille wurde für das obere Gymnasium – also für die Oberstufe des Gymnasiums – verliehen. Auf dem Avers ist ein korinthischer Helm mit zwei Widdern auf den Wangenklappen, auf dem Helm eine Eule und zu beiden Seiten je 3 Getreideähren. Unter der Darstellung befindet sich das Kürzel D für den Stempelschneider Gottlob August Dietelbach.
Auf dem Revers befindet sich die Inschrift PLUS ULTRA – lateinisch für „darüber hinaus“ oder „noch weiter“. Darunter die Inschrift GYMN(ASIEN) REG(IERUNGSBEZIRK) STUTTG(ART).
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