Nach einem königlichen Dekret von 1816 wurden an dem königlichen Gymnasium in Stuttgart – dem Gymnasium illustre und später umbenannten Eberhard-Ludwig-Gymnasium – Prämienmedaillen verliehen. Solche Schulpreismedaillen waren im 19. und 20. Jh. sehr beliebt und so stellte von da an auch die Münze Stuttgarts solche Prägungen in hoher Stückzahl her. Die Stuttgarter Münze stellte dabei nicht nur Münzen für die Stuttgarter Schulen her, sondern auch für andere württembergische Städte wie Biberach, Ravensburg, Schwäbisch Gmünd und Ulm und sogar für Schulen außerhalb wie Feldkirch in Vorarlberg. Erst 1836 wurden auch eigens für die Stuttgarter Real- und Gewerbeschulen Schulpreismedaillen gefertigt.
Auf dem Avers ist ein Bienenkorb mit umherfliegenden Bienen zwischen 2 Distelzweigen abgebildet. Die Bienen dienen hier als Symbol für Fleiß und Ordnung. Unter dem Bienenkorb befindet sich das Kürzel A D für den Stempelschneider Gottlob August Dietelbach. Auf dem Revers befindet sich die Inschrift LOHN DES FLEISSES UND WOHLVERHALTENS STUTTGARTER REAL-SCHULE.
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