Versuchsanlage zur Gewinnung von Gold aus Waschrückständen der Kiesgewinnung/Oberrhein.
Die Versuchsanlage zur Goldgewinnung ist ein Original aus den 1930er Jahren. Der fein abgesiebte Sand lief über die Riffeln mit abnehmendem Gefälle. Das schwere Gold blieb in den quer zur Fließrichtung angeordneten Rillen der Gummiauflagen liegen.
Als der Rhein noch kein festes Bett hatte, riss die Strömung bei jedem Hochwasser Gestein vom Hochgestade weg. Dieses wanderte als Kiesbank rheinabwärts. Am Kopf der Kiesbank sank das Gold zu Boden und reicherte einen Saum von 20 cm Dicke an. Nur in solchen Goldsäumen war das Gold gewinnbar. Das Rheingold kommt nie in Goldklumpen (nuggets) vor, sondenr nur in feinsten Flittern.
Goldwäscherei wurde bis 1874 betrieben, dann machten sich die Auswirkungen der Rheinbegradigung bemerkbar. Eine Anreicherung des Goldgehaltes war nicht mehr möglich. Der Goldwäscherei wurde damit die Basis entzogen. In den 1930er Jahren war Rheingold Gegenstand umfangreicher Untersuchungen. Die festgestellten Goldgehalte lagen jedoch nur unter einem Zehntel der Bauwürdigkeit.
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