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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Kunsthandwerk Mittelalter Berauschend. 10.000 Jahre Bier und Wein [G 16,236]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/412281/412281.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch (CC BY-SA)
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Becken mit eingeschlagenem Josua und Kaleb in Umschrift

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Beschreibung

Aus dem Spätmittelalter sind zahlreiche Messingbecken überliefert, die ihre Form durch das Schlagen über Metallnegative erhielten. Daher werden diese Objekte auch als Beckenschlägerschüsseln bezeichnet. Sie zählten ab den mittleren 15. Jahrhundert zur Ausstattung gut situierter adliger und bürgerlicher Haushalte. Bei Tisch wurden sie zusammen mit einer Kanne zum Waschen der Hände genutzt. Zentrum der süddeutschen Beckenschlägerschüssel-Produktion war Nürnberg, wo die Metallarbeiten in manufakturartig organisierten Werkstätten hergestellt wurden.
Die vorliegende Beckenschlägerschüssel zeigt das Motiv der „Kalebstraube“, das auf eine biblische Geschichte (Num 13) zurückgeht: Josua und Kaleb werden von Mose als Kundschafter nach Kanaan geschickt. Als Beleg für die Fruchtbarkeit des Landes kehren sie mit einer gigantischen Weintraube von ihrer Reise zurück. Die Traube steht für fruchtbares Land, Überfluss und Glück, worauf hier die Umschrift „ALZ ICH WART GELUK“ verweist.
Die Erfassung dieses Objekts wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
[Ingrid-Sibylle Hoffmann]

Beschriftung/Aufschrift

ALZ ICH WART GELUK

Material/Technik

Messing, Treibarbeit, Punzierung

Maße

Höhe
6,3 cm
Durchmesser
28 cm

Literatur

  • Moltheim, Alfred Walcher von (1928): Altes Kunsthandwerk. Geschlagene Messingbecken. Wien, Abb. 7;13

Vergangene Ausstellungen

Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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