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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27884]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/386321/386321.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch (CC BY-SA)
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Medaille auf die Wahl von Maximilian II. Franz von Österreich zum Hochmeister des Deutschen Ordens und Koadjutor von Köln und Münster, 1780

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Beschreibung

Als nachgeborener Sohn des römisch-deutschen Kaisers Franz I. und seiner Ehefrau Maria Theresa wurde der Habsburger Maximilian Franz bereits seit seiner Jugend auf eine geistliche Karriere vorbereitet; bereits im Jahr 1769 wählte ihn das Generalkapitel des Deutschordens zum Koadjutor des Hochmeisters – eine Position, an die sich elf Jahre später weitere Koadjutorenstellen im Erzbistum Köln und Bistum Münster anschlossen. Im gleichen Jahr wurde Maximilian Franz feierlich in der Residenz Mergentheim als Nachfolger seines Onkels in das Amt des Hochmeisters erhoben.
Auf seine Ernennung zum Koadjutor in Köln und Münster ließ der Habsburger 1780 diese Medaille anfertigen: Sie zeigt auf ihrer Vorderseite die nach rechts blickende Profilbüste des Hochmeisters im Ordensgewand; die zweizeilige Umschrift nennt seine Titulatur und den Anlass der Medaillenfertigung. Auf der Rückseite sind eine Mitra, ein Bischofsstab und ein Schwert auf einem girlandengeschmücktem Altar zu sehen, auf dem das Hochmeisterkreuz prangt. Darüber schwebt das Auge Gottes mit Jahwe-Schriftzug inmitten eines Strahlenkranzes; der Text der Um- und Inschrift im Abschnitt führt das Amt des Oberhirten auf die biblischen Gestalten des Moses und Aaron zurück.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Profilbüste des Hochmeisters nach rechts im Habit mit Hochmeisterkreuz auf Mantel und am Halsband
Vorderseite: Zweizeilige Umschrift: MAXIMILIANVS : ARCH(IDUX) . AVSTR(IAE) . DVX . BVRG(UNDIAE) . LOTH(ARINGIAE) . MAGN(US) . MAG(ISTER) . OR(DINIS) T [sic!) / TEVT(ONICI) . COA(IUTOR) . ARCHI . EP(ISCOPI) . ET . EL(ECTORIS) . COLON(IENSIS) . ET EP(ISCOPI) . MONAST(ERIENSIS) .
Rückseite: Umschrift: IN CASTRIS MILES MAGNVS SIMVL ECCE SACERDOS; mehrzeilige Inschrift im Abschnitt: CVM GLADIIS MITRIS / MOYSES ET AARON / ADEST

Material/Technik

Zinn, geprägt, gelocht

Maße

Durchmesser
44,4 mm

Literatur

  • Bernhard Prokisch (2006): Die Münzen und Medaillen des Deutschen Ordens in der Neuzeit. Wien, S. 308 Nr. 318.3
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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