Imitation eines arabischen Paradespeers mit spitz zulaufendem Schaft aus Palisanderholz, lackiert. Unterhalb der Spitze befinden sich Manschetten aus Silber- bzw. Kupferblech u. a. mit einem Schuppenmuster oder in Form eines wulstigen Ringes mit eingekerbtem Muster.
Zum Speer gehört eine hölzerne Scheide, die mit dünnem Textil überzogen ist.
Aufgrund der Beschreibung als "arabisch" und Imitation im Inventar ist eine konkrete Bestimmung des Herkunftslandes nicht möglich.
Der Speer war ein Geschenk des Generals Richard Erlenbusch (1863 - 1937) an das Gewerbemuseum Ulm im Jahr 1923.
Erlenbusch übergab dem Gewerbemuseum über mehrere Jahre hinweg verschiedene Konvolute als Schenkung oder Leihgaben.
Insbesondere handelte es sich dabei um militärische Gegenstände, die er vermutlich bei seinen Kampfeinsätzen während des Ersten Weltkrieges u.a. in Frankreich und Italien erlangte. Woher er die außereuropäischen Objekte bezog, ist nicht nachvollziehbar. Diese kamen jedoch nach Beendigung von Erlenbuschs militärischer Karriere ins Museum (1920 und 1923).
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