Diese deutschen Spielkarten zieren Abbildungen verschiedener Händler*innen, denen man im 18. Jahrhundert in Augsburg und Umgebung begegnen konnte. Angeboten werden Produkte aus Landwirtschaft und Handwerk: Sauerkraut, Kornblumen, aber auch Holzwannen und Leitern. Unter dem jeweiligen Bild steht, was die Händler*innen rufen, wenn sie ihre Waren anpreisen – und zwar im schwäbischen Dialekt. Da nicht jede*r Besucher*in der Handelsstadt Schwäbisch verstanden haben wird, befindet sich darunter eine französische Übersetzung.
Möglicherweise war dieses 36 Karten umfassende Spiel, zu dem sich auch ein lederbezogener Schuber erhalten hat, ein Souvenir oder eine Vokabel-Hilfe für Handeltreibende.
[Judith Thomann]
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