Die Frühmenschen schleppten ihre Jagdbeute aus der Neckaraue bis ins Basislager im ehemaligen Travertinsteinbruch „Bunker“ und zerlegten sie dort. Davon zeugen rund 2000 Steingeräte, die der Homo erectus dort zurück gelassen hat. Als Rohmaterial dienten aufgesammelte Flusskiesel, die durch wenige gezielte Schläge eine Schneide erhielten. Solche sogenannten chopper stellten die Frühmenschen direkt für die Verwendung her und diese blieben dann als Abfall vermischt mit den Jagdresten vor Ort liegen.
[Fabian Haack]
Geröllgeräte
Beschreibung
Material/Technik
Stein
Inventarnummer
[S 2016,47; S 2016,49; S 2016,52; S 2016,54; S 2016,55; S 2016,57; S 2016,58]
Gehört zu
Steinzeit
Archäologische Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Teil von
Literatur
- Landesmuseum Württemberg (2012): LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg. Begleitband zur Dauerausstellung. Stuttgart, S. 20f.
- Wagner, E. (1995): Cannstatt I. Großwildjäger im Travertingebiet, Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Band 61. Stuttgart
- Württembergisches Landesmuseum, Keefer, Erwin (1993): Steinzeit. Stuttgart, S. 33-36
Laufende Ausstellungen
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