Diese Waffe steht in Verbindung mit der entscheidenden Schlacht im Großen Nordischen Krieg. 1709 gelang es der russischen Armee unter Zar Peter dem Großen die schwedischen Truppen König Karls XII. bei Poltawa vernichtend zu schlagen. Im schwedischen Heer kämpfte auch Prinz Maximilian Emanuel von Württemberg-Winnental, der jüngere Bruder von Herzog Carl Alexander.
Maximilian Emanuel geriet in der Schlacht von Poltawa in russische Gefangenschaft. Sein Biograph, Johann Wendel Bardili, berichtet, dass Peter der Große den württembergischen Prinzen besucht und ihm seinen eigenen Säbel geschenkt habe. Nach kurzer Zeit in Gefangenschaft wurde Maximilian Emanuel entlassen, verstarb aber – gerade einmal 20 Jahre alt – auf dem Rückweg nach Württemberg. Der Säbel, den er vom russischen Zaren erhalten hatte, gelangte in die Kunstkammer der württembergischen Herzöge.
[Matthias Ohm]
hu