Auch schon die Römer bestimmten die Tageszeit an Hand von Uhren, den Sonnenuhren. Die Tages- und Nachtzeit wurde unabhängig von der Jahreszeit in je zwölf Stunden eingeteilt, was zur Folge hatte, dass die Stunden im Winter kürzer waren als im Sommer. Nur an den beiden Tagundnachtgleichen umfasste eine Stunde genau 60 Minuten.
Die in Stuttgart-Hofen gefundene Sonnenuhr bestand ursprünglich aus einer kreisrunden Schale. Darin wurden die Mittagslinie (Meridian) und von dieser nach rechts und links abgehend die Stundenlinien eingeritzt. Diese wiederum wurden von zwei parallelen Querlinien, die die beiden Wendekreise darstellen sollen, geschnitten. Der Zeiger war an einem Punkt auf der Meridianlinie angebracht. Auf der Sonnenuhr ist am oberen Außenrand noch der Teil einer Inschrift erhalten, "INIUS TA", die höchstwahrscheinlich den Namen des Besitzers wiedergibt.
Die Sonnenuhr ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.