Der hochovale Ringstein aus Chrysopas ist in einem Ring gefasst und zeigt eine auf einer rechteckigen Grundplatte stehende weibliche Figur, vermutlich eine Statue der Salus. Die Dargestellte trägt einen Chiton, einen hochgegürteten Peplos und eine Art Diadem. In der rechten Hand hält sie eine flache Schale, um die linke windet sich eine Schlange, die aus der Schale zu trinken scheint. Links befindet sich die negative Inschrift P. HIRSCH. Philipp Hirsch (geb. 1784) war ab 1813 Hofgraveur in Stuttgart. Er hat sich hier vielleicht an einer zeitgenössischen Publikation orientiert. Das Bild wirkt jedenfalls wie ein Stich. Das vorliegende Objekt wurde „den 5. Nov. 1830. an d. Kunstkab. übergeben“. Es gehört einer Sammlung von 40 Gemmenringen an, die Königin Charlotte Mathilde (1766-1828) testamentarisch der Kunstkammer vermacht hatte.
[Marc Kähler]