Objekte kamen auf den unterschiedlichsten Wegen in die württembergische Kunstkammer. Neben Erbschaften waren Ankäufe bei berühmten Steinschneidern bedeutend. Üblich waren auch Überweisungen aus dem herzoglichen Besitz. Schließlich gelangten im Zuge der Säkularisation oder im Tausch Stücke in die Kunstkammer.
Diese italienische Trinkschale wurde 1669 von Eberhard III. aus dem herzoglichen Kabinett an die Kunstkammer übergeben.
Der Kristallfuß steht in Form eines Panzers auf dem Rücken einer silbervergoldeten und schwarz emaillierten Schildkröte. Der kristallene Kelch, die Kuppa, ist muschelförmig geschwungen und geht in die Gestalt eines Meeresungeheuers über. Am Fuß ist die Umschrift "ALPRECHT HERCHZOG IN OBER VND NIDEREN BAIREN" zu lesen und die Wappenschilde von Habsburg und Bayern sind an der Unterseite angebracht.