Ab der Mitte des 5. Jahrtausend v. Chr. spielen Kupfer- aber auch Goldobjekte im Karpatenbecken eine immer wichtiger Rolle. Zu den typischen Schmuckstücken aus Gold gehören die sogenannten Goldscheiben vom Typ Stollhof, benannt nach einem Hortfund bei Wien. Sie sind aus dünnem Goldblech getrieben und besitzen drei in einem Dreieck angeordnete Buckel und an den Rändern feine Punzverzierungen. Wahrscheinlich waren die Goldscheiben auf die Kleidung aufgenäht, wie die beiden doppelten Durchlochungen an den Seiten vermuten lassen. Eine sehr ähnliche Scheibe allerdings aus Kupfer wurde in der Pfahlbausiedlung von Hornstaad am Bodensee gefunden.