Griechische schwarz- oder rotfigurig bemalte Tongefäße werden als Vasen bezeichnet. Die Funktion dieser sogenannten griechischen Vasen war vielfältig. Man verwendete sie für das tägliche Leben, für Gastmähler, als Preisgeschenke bei Sportwettkämpfen oder im Totenkult. Kratere wie der Kolonettenkrater aus dem Landesmuseum wurden zum Mischen von Wein benutzt. Dieser Name leitet sich ab vom griechischen Wort "kratein", mischen. Wein, der in der Antike viel stärker war als heutzutage, wurde grundsätzlich mit Wasser verdünnt. Diese rotfigurige Vase aus Apulien zeigt auf der einen Seite Eros, den Gott der Liebe, und auf der anderen Seite einen Frauenkopf mit Haube. Sie war Teil einer Schenkung des Dichters Friedrich von Matthisson, die über 60 Vasen umfasste und den Grundstock für die Vasensammlung des Landesmuseums legte.
[Nina Wilburger]