Die von Philipp Melanchthon verfasste "Confessio Augustana", das Bekenntnis der lutherischen Reichsstände zu ihrem Glauben, wurde auf dem Reichstag in Augsburg am 25. Juni 1530 verlesen.
Die ersten 21 Artikel stellen den Glauben der evangelischen Kirche und seine biblische Begründung dar. In weiteren 7 Artikeln werden die Missstände der römischen Kirche aufgezeigt.
Auf Verlangen des Kaisers verfassten die katholischen Theologen eine Widerlegungsschrift, die "Confutatio". Dieser entgegnete Melanchthon mit seiner Verteidigungsschrift, der "Apologie". Sie wurde vom Kaiser abgelehnt.
Die Confessio Augustana, bis heute das zentrale Bekenntnis der evangelischen Kirche, wurde bereits im 16. Jahrhundert auch in andere europäische Sprachen übersetzt.
Auf dem Titelblatt sind Martin Luther und sein Protektor Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen abgebildet.