Das Perlmutt-Rundbild diente vermutlich dem Schutz vor Unheil. Perlmutt wurde im Mittelalter eine besondere Wirksamkeit zugesprochen. Darüber hinaus wurde seine schimmernde, weiße Farbigkeit als Zeichen für Reinheit und Keuschheit gedeutet. Dargestellt ist die hl. Katharina, eine Märtyrerin und Nothelferin. Die gebildete, adelige Christin soll sich gegenüber Kaiser Maxentius dagegen ausgesprochen haben, dass auch Christen heidnische Opfer darbringen müssen. Zur Strafe sollte sie gerädert werden, doch das Rad zerbrach. Sie wurde enthauptet, aber ihr Körper wurde der Legende nach von Engeln zum Berg Sinai getragen. Oft wird sie wie hier mit einem Rad, einer Krone und einer Palme bzw. einem Palmblatt dargestellt.
[Rebecca Kowalski]
Die Erfassung dieses Objekts wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.