Bei dieser Figur handelt es sich um eine freistehende Holzskulptur, die fein ausgearbeitet und farbig gefasst ist. Sie stellt einen Bauern oder Winzer mit silberbeschlagener Bütten auf dem Rücken dar, der am Arm ein Körbchen und am Gürtel einen Beutel trägt. Zu seinen Füßen ist ein Hündchen mit silbernem Halsband.
Vor allem ab dem frühen Barock wurden Büttenfiguren sehr beliebt, vermischte sich in ihnen doch folkoristische Karikaturen mit kunsthandwerklicher Raffinesse. Da sie vor allem lebensfrohe Abbilder des Winzerlebens zeigen, sind sie auch in Weinbaugebieten Süddeutschlands, Schweiz und Elsass besonders verbreitet.
Für die Kunstkammer interessant sind diese Figuren durch ihre Kombination aus wertvollem Material, kunsthandwerklicher Raffinesse und interessantem Motiv.
[Marlene Barth/Maaike van Rijn]