Sterbemünzen zur Erinnerung auf den Tod eines Herrschers sind in Deutschland seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert bekannt, gerade in sächsischen Gebieten waren solche Prägungen sehr populär. Die Ausgabe von Sterbe- oder Begräbnismünzen hält sich bis ins 20. Jahrhundert.
Auf der Vorderseite des Achteltalers von 1619 ist Franz II. von Sachsen-Lauenburg (reg. 1581-1619) abgebildet: im Profil nach rechts, ausgestattet mit der zeittypischen Halskrause. Die Umschrift nennt seinen Namen und seinen Titel als Herzog von Sachsen, Enger und Westfalen: FRANCISCUS II. D(ei) G(ratia) DUX SAX(oniae) A(ngariae) E(t) W(estphaliae). Revers sind die genauen Angaben von Stunde, Tag und Jahr der Geburt wie des Todes angeführt.
[Lilian Groß]