Die mit verschiedenen Typen von Sonnenuhren bestückte Tischuhr war wohl ein Schaustück für einen Liebhaber der Astronomie oder Mathematik, mit dem auch die Kunst des Sonnenuhrmachens demonstriert werden konnte. Zum Ablesen der Zeit wurde die Vielflächensonnenuhr zunächst nach Süden ausgerichtet. Die in den hölzernen Sockel eingelassene Grundplatte diente in den Nachtstunden als Monduhr. Die anschließende vertikale Fläche entspricht dem geläufigen Typus der Süduhr für die Mittagsstunden. Die übrigen drei, von der Südrichtung abweichenden, daher deklinierenden Vertikaluhren des Uhrenblocks waren bei den seitlichen Ost- bzw. Westuhren den Vormittags- bzw. Nachmittagsstunden und bei der rückseitigen Norduhr den Morgen- und Abendstunden vorbehalten.
Die Sonnenuhr wird im Depot aufbewahrt.