Die Geschichte des Salzburger Doms begann bereits im 8. Jahrhundert, als ein romanischer Bau. Im 12. Jahrhundert brannte er das erste Mal ab und wurde als fünfschiffige Basilika neu errichtet. Als diese im 16. Jahrhundert ebenfalls durch Feuer vernichtet wurde, begann 1614 mit der Grundsteinlegung der Neubau. Am 25. September 1628 war es dann soweit: In einer achttägigen Feier wurde der Dom geweiht. Fürsterzbischof Paris von Lodron (1586-1653), dem es während des Dreißigjährigen Krieges gelang, Salzburg den Frieden zu bewahren, nahm die Weihe vor. Zu diesem Anlass wurde auch ein Dukat herausgegeben.
Auf der Vorderseite tragen vier Bischöfe einen Reliquienschrein, begleitet von zwei Engeln mit Weihrauchgefäßen. Die Umschrift SS(ancti) RUVPERTVS ET VIRGILIVS PATRONI TRANSFERVNTVR 24 SEPT(embris) weist auf den Transfer der Gebeine der Stiftsheiligen in den Dom einen Tag vor der Weihe hin.
Rückseitig ist das Gotteshaus zu sehen, rechts und links gehalten von den zwei Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius, welche auf Wolken ruhen. Unten sind die Wappen des Stifts Salzburg und das der Familie Lodrons abgebildet.
[Lilian Groß]