Johann Wilhelm von der Pfalz war seit 1679 Herzog von Jülich und Berg. Nach dem Tod seines Vaters Philipp Wilhelm wurde er im Jahr 1690 Kurfürst von der Pfalz. Der Taler, den er zehn Jahre später ausgab, zeigt auf der Vorderseite den Münzherrn im Brustbild nach rechts und auf der Rückseite den vom Kurfürstenhut bekrönte Wappenschild.
Die über beide Seiten verlaufende Umschrift nennt die vielen Titel Johann Wilhelms: I(ohnnes) W(ilhelmus) D(ei) G(ratia) C(omes) P(alatinus) R(heni) S(acri) R(omani) I (mperii) ARCHIT(hesaurarius) & ELECT(or) B(avariae) I(uliaci) C(liviae) & M(ontium) D(ux) C(omes) V(eldentiae) S(ponhemii) M(arcae) R(avensbergae) & M(oersiae) D(ominus) I(n) R(avenstein) 1700 - Johann Wilhelm von Gottes Gnaden Pfalzgraf bei Rhein, des Heiligen Römischen Reichs Erzschatzmeisters und Kurfürst, Herzog von Bayern, Jülich, Cleve und Berg, Graf von Veldenz, Sponheim, von der Mark, Ravensberg und Moers, Herr in Ravenstein.
[Matthias Ohm]